Seit Dezember letzten Jahres haben es die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger schwarz auf weiß. Potsdam benötigt neue Schulen. Allein im Norden gibt es mittelfristig einen Bedarf für 5 Grundschul-Züge bzw. 750 Grundschüler.
Hierzu ist zum Schuljahr 2017/18 die Errichtung einer zweizügigen Grundschule an der Potsdamer Straße vorgesehen. Zum Schuljahr 2021/22 sollen - nach bisherigen Plänen - drei weitere Züge am Nedlitzer Holz fertiggestellt sein. Der Bedarf entsteht jedoch bereits wesentlich früher! Um den Bedarf bis zur Fertigstellung neuer Schulen zu decken, wird es keine einfachen Lösungen geben. Schülern, Lehrer und Eltern erwarten jedoch, dass es sich Politik und Verwaltung mit vermeintlichen Übergangslösungen nicht zu einfach macht. Hierzu hätte die Errichtung von Schulcontainern auf dem Gelände der neuen Grundschule an der Pappelallee gehört. Auch die Errichtung einer Hort-Containeranlage in der David-Gilly-Straße stand zwischenzeitlich zur Diskussion. Lösungen, die zu einer massiven Beeinträchtigung des Schul- und Hortbetriebs führen würden. Es war daher gut und richtig, dass sich Eltern- und Lehrervertreter sowie Initiativen wie die Interessenvertreter Bornstedter Feld in den letzten Monaten gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern beharrlich für tragfähige Alternativen eingesetzt haben. Die Verschiebung des ursprünglich für den 5. März vorgesehenen Termins zur Beschlussfassung des Schulentwicklungsplans in der Stadtverordnetenversammlung hat sich gelohnt. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich am Samstag parteiübergreifend und mit großer Mehrheit gegen die bisherigen Übergangslösungen ausgesprochen. Stattdessen wurde ein Zweistufen-Plan ins Auge gefasst. Dieser sieht zeitlich gestaffelt Modulbauten sowohl an der Potsdamer Straße als auch an der Esplanade vor. Der Vorsitzendes des Bildungsausschusses Hans-Wilhelm Dünn sagt: „Das Ergebnis der Arbeitsgemeinschaft kann sich sehen lassen und unterstreicht einmal mehr das Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht. Einseitige Übergangslösungen, die zu einer Belastung ganzer Grundschul-Generationen geführt hätten, können durch den nun gefunden, zeitlich gestaffelten Zwei-Stufenplan vermieden werden. Ich werde dem Bildungsausschuss empfehlen, den am Samstag gefundenen Weg zu unterstützen.“ Die Kreisvorsitzende der CDU Potsdam begrüßt die Vorschläge: "Endlich liegen konkrete Vorschläge auf dem Tisch. Die CDU Potsdam engagiert sich seit Jahren im Potsdamer Norden für die Entwicklung zusätzlicher Schulstandorte."
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